(als Ergänzung zur Bildergalerie)
Petrus
hatte uns im letzten Jahr mit Traumwetter verwöhnt, so dass wir für unsere
Entscheidung, auch 2006 teilzunehmen, nicht sehr lange überlegen mussten. Unsere
Skaterfreunde Sibylle und Frank, die mit einer Gruppe
der Saarbrücker Stadtwerke teilnehmen wollten, kümmerten sich um die
Unterbringung - die Bahnreise war mit Beates Geschick und DB-Erfahrung in der
gewünschten Gruppenkonstellation
auch schnell
und günstig gemanagt.
Freitag: Reisebeginn 03:00 Uhr, später: wunderschöne Gärten
Ankunft mit
Dagmar & Wolfgang, Renate & Herbert in
Berlin um die Mittagszeit und Abstellen des Gepäcks im Hotel. Der Besuch des
Erholungsparks Marzahn mit seinen Gartenanlagen stand auf unserer
Wunschliste ganz oben.
Der Orientalische
"Garten der vier Ströme"
und
der Koreanische
"Seouler Garten"
entstanden erst nach unserem letzten Besuch beim Marathon 2004 - auch sie haben
uns sehr gut gefallen.
Danach haben wir einchecken können und machten uns dann auf den Weg zur Abholung der Startunterlagen. Ein italienisches Restaurant ganz in der Nähe verwöhnte uns nicht nur mit seinen leckeren Pizzen und Pasta-Gerichten - sehr überrascht haben uns die sehr zivilen Preise.
Samstag: Frühstückslauf und Skate-Marathon
Am
habe ich in diesem Jahr wieder teilgenommen, nachdem ich den Start im Vorjahr
verpeilt hatte und deshalb direkt zum Ziel fahren musste. In den Unterlagen für
die Skater hatte ich auch dieses Jahr keine Informationen darüber gefunden. Aber
mit rechtzeitigem Aufstehen und ein paar gezielten Fragen sollte die Teilnahme
diesmal gelingen. Auf dieser S-Bahn-Fahrt lernte ich mit Uwe
Euskirchen einen 20-fachen Berlin-Marathoni kennen, der mich sicher ans
Charlottenburger Schloss brachte. Vielen Dank, Uwe.
Die Kulisse
bot mir die Gelegenheit zu einigen Fotos - ganz besonders originell
und farbenfroh fand ich die Kostümierung der fröhlichen Gruppe von Japanern
.
Der Zufall wollte es, dass direkt vor meinen Augen ein Läufer einen Franzosen
ansprach und ihn auf Französisch bat, ihn mit einer Fahne mit seinem Handy zu
fotografieren. Seine Fahne war jedoch mehr schwarz-rot-gold
als bleu-blanc-rouge - es war nämlich die saarländische Landesflagge. Ich habe
dann angeboten, ihm ein Foto zu machen und es ihm zu schicken. Irgendwann
wechselten wir dann die Sprache auf das uns beiden sehr vertraute Saarländisch,
denn bei dem neuen Bekannten handelte es sich um
Manfred Spoo, dem
saarländischen Mundartkabarettisten und Moderator des Saarländischen
Rundfunks. Um den Proporz zu wahren habe ich nach kurzer Suche auch eine Fahne
aus der Pfalz
gefunden und ihren Trägern mit dem Foto hoffentlich eine Freude
gemacht. Kurz nach dem Start traf ich - wie schon oft im Dorf Berlin -
überraschend auch wieder
Peter , dicht gefolgt vom Erfinder des Berlin-Marathon
Horst Milde. Mit Andrea und ihrem Mann
vom Sebamed-Team aus Boppard gab es ein weiteres überraschtes Treffen mit
Brüder-Grimm-Läufern. Auf der von der warmen Sonne beschienenen Laufbahn wurde
man schnell wieder trocken und genoss die tolle Stimmung mit den noch
eintreffenden Läufern. Beim Frühstück traf ich mit Steffi und Christof
Mechenbier
zwei weitere Saarländer mit Berlin-Marathon-Erfahrung.
Die in diesem Jahr anstatt der Mützen verteilten Funktionstücher mit dem
Berlin-Marathon-Logo fanden reißenden Absatz.
Am
Nachmittag mussten wir nun langsam unsere Vorbereitung für den Start beim
Inlineskate-Marathon treffen. Es waren ähnlich gute Voraussetzungen wie im
Vorjahr für eine flotte Fahrt, lediglich der Wind sollte etwas bremsen. Wie alle
unsere Skaterfreunde, darunter Berlin-Neuling
Wolfgang
(links im Bild)
, meisterten die Strecke
in guten Zeiten und vor allem sturz- und verletzungsfrei. Auch die Sieger der World-Inline-Cup-Wertung hatten das Rennen ohne Stürze überstanden und
die Fotos von der Siegerehrung im Rahmen der Party in der Axel-Springer-Passage
zeugen von deren guter Laune.
Sonntag: Ehrensache - Anfeuern der Läufer
Zu spät für
die Männerspitze, aber gerade noch rechtzeitig, um mit Gete Wami
die schnellste
Frau zu sehen und ihr zu applaudieren, erreichten wir den Anfang der Zielgeraden
am Berliner Dom und schnupperten Marathon-Atmosphäre bei für die Zuschauer
idealer Witterung. Eine mit mobiler Musik gut ausgerüstete Gruppe Berliner
Skater
hatte sichtlichen Spaß am Anfeuern nicht nur dieses Läufers
und der Beschallung mit "Viva Colonia" u. a.
Am Nachmittag ruhten wir uns am Spreeufer
wie im Vorjahr in
toller Herbstsonne ein wenig aus, denn ein Highlight stand noch aus.
Jürgen Lennartz, der
Bevollmächtige des Saarlandes beim Bund, hatte die
saarländischen Teilnehmer am Berlin-Marathon mit ihren Begleitern in Fortführung
der guten Tradition am Abend nach dem Lauf in die
Landesvertretung eingeladen.
Diese Gelegenheit, Lauf- und Skaterfreunde zu treffen und sich bei
saarländischem Speis und Trank über den Marathon auszutauschen, nahmen viele
Sportler gerne wahr, unter ihnen neben Bernd und Helmut auch Oliver Klein vom
Kachelmann-Wetterteam
mit seiner, wie sie mir versicherte, besseren Hälfte. Bei einer kleinen Tombola
konnten sich 3 Gewinner - darunter mit Berlin-Marathon-Routine aus dem Vorjahr
Monika - sogar über Freistarts für den Saarbrücken-Marathon 2007 freuen.
Die Bildergalerie zeigt viele gut gelaunte Saarländer. Vielen Dank für den schönen Abend an Herrn Lennartz und seine Mitarbeiter.
Montag: Heimreise aus dem wolkenlosen Berlin durch bewölkte Bundesländer ins zu diesem Zeitpunkt feuchte, mittlerweile aber wieder sonnige Saarland.
Fazit:
Dieses erste Herbstwochenende 2006 war ein tolles Erlebnis mit vielen schönen Erinnerungen. Ich würd's wieder tun.
Sulzbach, im September 2006
Hansmartin Schweitzer